Nach einer langen Nacht und 24h auf der See kommen wir beim schönstem Wetter in Donghae mit der Fähre an. Ein Bursche aus Korea geleckt wie ein Affe kommt in einem schicken Anzug und bittet uns mitzukommen, es geht um die Bikes, wir sind zu fünft aber nur 4 können ihr Bike abladen – Lukas sein Motorrad soll auf der Fähre bleiben und soll ohne ihn nach Japan fahren, sagte der Gentleman. Das Problem war dass er das Motorrad in der Mongolei kaufte und dort zugelassen hat, sie zeigen uns eine Liste von 1948 !!! auf der die Länder aufgelistet sind deren Fahrzeuge in Korea auf der Strasse bewegt werden können – Deutschland und die Mongolei ist nicht aufgelistet. Lukas lässt nicht einfach so locker, er verhandelt wirklich sehr gut mit Ihnen, erklärt ihnen dass das Motorrad einpaar Defekte hat, und er extra die Ersatzteile nach Korea schicken lassen lies, ebenso das Carnet de Passage für die KTM. Ein weiterer Gentleman aus Korea kommt dazu und unterstützt den Jungspunt. Es wird hin und her telefoniert, der Zoll wird mehrmals angerufen, am Telefon sagte die Dame sie habe hunger und muss erstmal essen – in eineinhalb Stunden kommt sie wieder. Während dessen findet Lukas im Internet eine aktuellere Liste von 1986 auf der Deutschland und die Mongolei draufsteht, er zeigt es den beiden…sie staunten total überrascht, für einen Moment lang gingen die Augen richtig auf ;) wieder wurde hin und her telefoniert, dann sagte der ältere es sieht nicht schlecht aus.
Irgendwann fiel uns auf das Lyndon (der Engländer) schon seit 2h nicht mehr aufgetaucht ist…die Polizei hat ihn mitgenommen ! Er war auf der Suche nach einer koreanischen Sim-Karte für sein Handy und lief in der Gegend herum, als er die Polizei sah fragte er sie ob sie ihm helfen könnten ? Irgendwie haben sie ihn falsch verstanden und meinte er habe sich verlaufen. In der Polizeiwache angekommen, kam irgend jemand der englisch konnte und den Polizisten klarmachte das er nur eine Simkarte brauchte. Dann fuhren sie 2h lang mit ihm rum und suchten einen Laden… verrückt !
Als er zurück kam machte Thomas (der franzose) noch schnell ein Foto vom Lyndon als er vom Polizeiwagen ausstieg. Wir gingen in ein gegenüber liegendes koreanisches Restaurant und assen zum erstenmal koreanisch, das Essen war fein !
Dann kam auch schon Lukas und sagte das er sein Motorrad von der Fähre abladen darf, aber es nicht in Korea fahren darf d.h. das Bike bleibt beim Zoll, und dort darf er dann die Teile ersetzten. Die Koreaner waren stets höfflich und gingen recht diplomatisch vor. Wir beschliessen noch die Motorräder aufzutanken 1,70 CHF kostet das Benzin ! Dann gings noch schnell in einen kleinen Laden – verdammt ist es teuer hier ! Nachdem liessen wir Lukas zurück und fuhren mit Lyndon und Thomas an der Ostküste entland Richtung süden, fanden einen Zeltplatz am Strand mit Gratis WIFI !
Irgendwie waren wir alle recht erschöpft und gingen zeitig ins Bett.
Am nächsten Tag waren die Zelte schnell abgebaut und losgings ins Restaurant, lebendige Calamares sehen wir in einem grossen Becken, einpaar neugierige kommen aus dem kleinem Restaurant und begutachten die Motorräder, einer ist recht mutig und fast Anne’s Protektoren von der Motorradbekleidung an – (dem nächsten der dass macht, hau ich auf die Schnauze) sie ist kein Kuscheltier für jeder Mann. Die Calamaren kannten wir bisher nur tiefgefroren und fritiert, so beschliessen wir je eine Portion zu nehmen. Lyndon und Thomas nehmen ebenfalls eine Portion, dann greift der Koch einen Kescher und holt vier lebendige Calamaren aus dem Becken. Einpaar Minuten später kommt er bereits mit den gefüllten Teller und ich denke noch : »Verdammt ging das schnell, die Vieher zerlegen, in Bierteig einlegen und fritieren ! Nix da…sie wurden nur in scheiben geschnitten und roh serviert. OMG ! Ich starre lang den Teller an und denk die ganze Zeit, dass soll in mich rein ??? Dann kommt der Koch und erklärt mit händen und füssen wir sollen eine Art rote Eis-Suppe zusammen mit den Calamaren vermischen. Die Calamaren schmecken roh wirklich nach nichts, sieht aus wie ein Silikonimplantat und schmecken tut es wahrscheinlich auch so ähnlich. Ist nicht schlecht, aber nächstes mal fragen wir ob es fritiert wird, weil wir eigentlich uns auf was warmes gefreut haben, und dann kam arschkaltes Zeugs. Nach dem Essen trennen wir und von Lyndon und Thomas, sie reisen einfach viel schneller als wir und haben auch weniger Zeit für Korea.
So kaufen wir unterwegs noch einpaar überteuerte Lebensmittel und fahren weiter Richtung Süden, eine Nacht im Motel wäre angebracht denken wir. Endlich mal wieder richtig schlafen usw. Das erste Motel direkt an der Schnellstrasse und für 35 CHF die Nacht, OK weiter, dann sticht uns eine Bungalow Anlage ins Auge, vieles Bungalows stehen hier, gute Lage, direkt am Strand, den Platzwart haben wir schnell gefunden nur dieser spricht nur koreanisch, er ruft aber eine Kollegin an und dieser übersetzt dann – 65 CHF die Nacht. Wir bedanken uns und fahren auf dem Gelände einpaar Meter weiter. Die eingekauften Lebensmittel werden begutachtet, darunter auch der merkwürdig aussehende Kuchen, dunkelgrün ist er jetzt ! Im Laden sah er schwarz aus, riechen und schmecken tut er unbeschreiblich, wir haben absolut keine Ahnung was für Zutaten in ihm drin sind! Er sieht aus wie eine Roulade mit Rosinen drin, Rosinen sind es aber nicht. Es wird definitiv nicht unser lieblings Kuchen werden, der Rest vom Essen ist gut, aber alles recht teuer !
Die Nacht verbringen wir ohne Zelt an der Küste an einem verlassenen Amtsgebäude, es stehen einige leere Gebäude an der Ostküste und auch hier Gratis WIFI ! Woher ? Keine Ahnung ! Unglaublich… die See ist recht ruhig aber der Wind wirbelt den Sand vom Strand ums Gebäude rum und direkt auf unser Zeugs, was wir erst am morgen sehen, und so hiess es erstmal unsere Sachen sandfrei machen, während wir unsere Sachen zusammen packen entdecken wir ein Schildkröte, wo kommt die den her ? Ist es eine Meeresschildkröte ? Keine Ahnung ?! Bevor sie bei den koreaner im Suppentopf endet wollten wir sie ins Meer zurückbringen, aber was ist wenn sie nicht schwimmen kann ??? Also versteckte ich sie etwas... 5 Min. später war sie weg – naja. Dann laufen wir in der Gegend rum um einen geeigneten Platz für das Zelt zu suchen – BINGO ! 200m weiter Richtung Süden war ein fleckchen Erde das perfekt schien . Am Sandstrand, direkt am Meer, sogut wie keine Menschen hier, saubere Toiletten mit koreanischem Keramik-Kakaloch und dem unhygienischem wie wir ihn aus Europa kennen.
Das Pissoirs ist recht kitschig, es sieht aus wie eine Art kleines Monster und es wäre durchaus möglich das es den Lümmel abbeist wenn man den « grossen » zu weit reinhebt. Das wäre vielleicht eine Erklärung weshalb die asiaten (hoch heisst es zumindest) einen kleinen haben ;) Einen Stromanschluss finde ich im Behinderten-WC und zaubere daraus anschliessend eine provisorischen Anschluss für den Laptop.
Endlich können wir entspannen, hin und wieder verirrt sich jemand und macht Fotos von uns gestrandeten am Strand bzw. vom Zelt und den Motorrädern… sieht man sonst nicht alle tage, Zigeuner wie wir es langsam werden.
Die ersten beiden nächte am Sandstrand sind sehr angenehm, Klasse Wetter und das Meer ist ruhig. Am dritten Tag wird es am Nachmittag bewölkter und immer stürmischer, um 18 Uhr wird es bereits Dunkel und auf dem Meer sieht man in der Ferne immer weisse Wellen, die bisher unmittelbar am Strand waren. Immerwieder reist es Heringe vom Zelt aus dem Boden…es fängt an mit Regen und der immer stärker werden Wind lässt nicht nach. Es wird eine elendig lange Nacht mit wenig Schlaf, am Morgen geht es weiter mit dem Regen und dem Sturm. Nun sieht man wie riesig die Wellen geworden sind, vom Strand ins Meer ist ein Senkung von 4m und die Wellen kommen immer höher. Im strömenden Regen gehe ich raus und haue alle Heringe ums Zelt rein, zudem kommen noch grosse Steine drauf, dann baue ich eine Wand aus zwei Paletten und einer grossen Metalplatte direkt vors Zelt auf, als eine Art Windschild. Wir wollten das Zelt abbauen, nur würde der Starke Wind es sofort wegblasen…es ist einfach zu gross, so beschliessen wir es zu stabilisieren so gut es geht. Es sah nicht schlecht aus, Anne geht schnell einkaufen und ich lege mich total durchnässt ins Zelt und wärme mich etwas auf. Wenig später kommt Anne recht angespannt, man könnte fast sagen vom Geist verfolgt und sagt, wir müssen sofort hier raus ! OK easy, schnell schauen was draussen los ist ??? Bis auf 2m vor dem Zelt kommt nun das Wasser, es ist über die 4 Meter Kante drüber und fliesst weiter Richtung Zelt. KACKEEE !
Der Regen hat nachgelassen so wird alles in Rekordzeit aus dem Zelt auf die hinter uns stehenden mobilen Terassen befördert, und das Zelt nur grob zusammen gefaltet und dort zum trocknen aufgehangen. Es wird langsam wieder dunkel, das Zelt ist noch nicht trocken, wir bauen uns einen Windschutz wieder aus Paletten und dem Zeltboden um die Terrasse rum, und schlagen dann unser Schlaflager auf.
Riesen Fledermäuse fliegen hier rum, zunächst meinten wir es sind Krähen, doch nicht...Batman's kleine asiatische Brüder kreisen umher. Am kommenden Tag ist das Wetter endlich besser, im Morgengrauen versorge ich schnell die zuvor aufgestellten Bambusstangen und das ganze Zeug, nicht das es ärger gibt. Dann kommt auch schon ein smarter Typ in ein US-Army Uniform und einem alten Chevrolet Blazer Jeep angefahren., zunächst steigt er aus und kommt gleich wieder…er hat unser Kabel entdeckt und sagt wir sollten es wieder ausstecken, so ist es nicht OK ! Gut machen wir, dann mache ich ihm einpaar Komplimente über seinen durstigen Jeep, er hat Freude ;) und natürlich über die « tolle » Uniform die der koreanische Hauswart trägt, auch toll ! Er lächelt...
Nun kommt auch eine Truppe von ihm und säubert den gesamten Strand vom angespülten Dreck, sie fragen uns ob wir Hilfe brauchen ? Ich gehe kurz aufs WC um die Socken auszuwaschen, der Hauswart sieht mich und kommt mit einer Flasche Waschmittel – cooler Typ !
So gehen wir frisch und munter ins gegenüberliegende Restaurant, Anne hat dort riesen Krebse im Aquarium gesehen, wir stehen vor dem Restaurant und bestaunen die riesen Teile, wollen nach dem Preis fragen der Wirt kommt auch schon in Socken zu der Eingangstür – in Korea werden in allen Restaurants die Schuhe ausgezogen, man bekommt Hausschuhe zum anziehen, und sitzt dann im Schneidersitz vor einem niedrigen Tisch. Es gibt auch Abschnitte im Restaurant mit normalen Tischen und Stühlen, dort darf man mit Schuhe rein…45 CHF pro Stück ! Ist uns definitiv zu teuer für einen Krebs, so gehen wir auf die andere Strassenseite und sehen auf der Tafel niedrige Preise, was es ist wissen wir zunächst nicht. Dann steht ein älterer Herr auf und erklärt uns mit seinem bisschen englisch was es ist, während er spricht sagt die Wirtin das Restaurant ist nichts für uns wir sollen lieber wo anderst essen. Anne und ich wollen aber nicht weiter suchen und so bestellen wir einfach. Die Einheimischen schauen uns zu beim Essen und wie wir uns anstellen, wahrscheinlich haben sie zuvor Wetten abgeschlossen, wir wissen nur soviel Anne hat eine grossen Suppentopf bekommen, darin war irgendwas sehr grosses und blutiges drin, ich habe einen zermantschten Rindskopf oder irgendsowas in der Suppe gehabt, klein gehackte Herzen von was auch immer, und viele andere kleingehackte Körperteile von irgendwelchen Tieren die irgendwo leben müssen. Das Essen ist eine kleine Herausforderung die wir nicht so schnell wieder haben müssen
Rauf auf die Bikes und ab gehts ins Landesinnere, ein Motel muss her ! Wir finden eins das aussieht wie eine kleine Festung, das Zimmer aber erinnert an ein Pornostudio aus den 80igern, rote Tapette und halbrundes Bett mit viel Kitsch, die Matraze Model BETON - knüppel hart, sowas haben wir beide noch nie gesehen. Ja und der Balkon ? Die haben die Tür zugemauert und ein kleines Fenster reingedonnert, von aussen sieht man die Balkon und denkt COOL ! Im Bad steht eine Schüssel, es soll wohl die Duschwanne darstellen, hauptsache das Wasser war schön warm. Zum Abendessen gehen wir runter in ein Restaurant das nicht zum Motel gehört, wir schauen uns um was die anderen Essen und beschliessen wegen dem Preis nur eine Portion zu bestellen (15CHF) dann bringt die Chefin doch mehr Essen als bestellt mit mehr Reis und sagt es wird uns nur 2 CHF mehr kosten und ob es OK ist ? Natürlich war es OK ! SUPER ! Hinter uns sitzen zwei die ein Bier spendieren – GEIL ! Dann kriegt Anne von der Chefin noch einen grossen Apfel. Wir bedanken uns bei allen und gehen wieder ins Bett.
BOOZEFIGTHERS MC CHAPTER 131 Waegwan / South korea
Am nächsten Tag fahren wir Richtung Waegwan zu den Boozefighters MC Chapter 131, unterwegs schauen wir ein Tempel an, sehen immer wieder Schilder mit Sehenswürdigkeiten, nur die meisten haben irgendwas mit dem Krieg zutun…nicht wirklich was für uns. In Waegwan angekommen, stehen wir in einer überdachten Strasse in dem frische Lebensmittel usw. verkauft werden, ist alles recht bunt und interessant. Wir versuchen « Hoot » den Präsidenten aus einer Telefonzelle aus anzurufen, vorerst klappt es nicht, so laufen wir am Markt herum und dann wird es auch schon dunkel, OK ein letztes mal…er geht dran und sagt mit einem texanischen BADASS dialekt das er in 10 Minuten bei uns ist, ich laufe zurück zur Anne und sage ich der koreaner spricht amerikanisch ! Dann hören und sehen wir eine Harley auf uns zu steuern, er sieht uns im letzten Moment als er links abbiegt. Ein grosser amerikaner aus Texas ! Kein koreaner…die Harley so wie es sein soll, kein Auspuff sondern nur eine Krümmer verlängerung die in der Halle ordentlichen lärmt macht. Die Marktverkäufer beschweren sich und sagen er soll mit der Kiste verschwinden.
Wir folgen ihm in das nah gelegene Clubhaus und treffen dort einpaar andere vom Club, Bear , Stiffler und Hawk, sehr schönes Clubhaus haben die Jungs ! Wir sind beeindruckt ! Essensbestellung wird aufgenommen – WOOOW es gibt vieles vom Grill und POMMES ! In Waegwan ist das US Militär stationiert und sehr vieles ist auf die amerikaner ausgerichtet, es gibt Fastfood, extra Bäckereien mit Donuts und und und...echt cool, aber gewöhnungsbedürftig, weil wir es nicht gewusst haben, schliesslich sind wir ja in Korea. Die Jungs fragen uns ob wir was brauchen, für die Bikes oder für uns selber ? Ja – Blinker und ein Rücklicht für die R 1100 GS, gut es wird organisiert ! Dann heisst es holt eure Bikes hier rein und wir bringen Euch ins Hotel, gesagt getan und das Hotel wurde spendiert ! Am kommenden Tag gehen wir ins Clubhaus und Hoot streckt die Hand raus und gibt uns einpaar Dollar…wir fragen wieso ? Er meint er habe am Arbeitsplatz von uns erzählt und einer findet es Geil was wir machen und spendete spontan all sein Geld was er bei sich hatte – danke Allen !.
Wir beschliessen zwei weitere Nächte in dem Motel zu bleiben und bestehen darauf es selber zu bezahlen, OK sagt Hoot aber das Essen und alles andere zahlen sie, ablehnen konnten wir es nicht wirklich. Wir sollen auch am Samstag mit ihnen zu dem Chapter 56 im norden Südkoreas mitfahren, auch da sind wir dabei. Am Abend kamen einpaar Gäste u.a. auch der Allen der die Dollar gespendet hat, und ein Afroamerikaner kam auf einer Rennmaschine – Bulldog wird er genannt, er lebte viele Jahre in Deutschland und kann auch recht gut deutsch, wir quatschen mit den Boozerfighters Jungs, mit ihren Frauen und dann kommt Bulldog wieder mit haufen Kleinkram die er uns schenken will u.a. heizbare Handschuhe, Flaschenöffner usw. einfach haufen Zeugs. Erneut wird feines gegrilltes bestellt, wir haben viel Spass und folgen anschliessen ins Clubhaus vom Bulldog das grad am Motel ist, und früher dass der Boozefighters war. Er zeigt uns seine geile Harley die drinnen steht und besteht darauf, das wenn wir wieder vom norden zurückkommen, eine Nacht im Hotel auf seine Kosten verbringen sollen. Wir leben den Traum den sie alle gerne leben würden, nur nicht können und so möchte er ein Stück daran teilnehmen – Klasse oder ? Träume teilen wir liebend gern !
Am nächten Tag fahren Anne und ich nach Daegu und suchen die BMW Motorrad Werkstatt, die Stadt hat über 2,5 Millionen Einwohner und ohne GPS, und in dem asiatischen Schilderwald finden wir die Werkstatt nicht, zurück geht es verbotener Weise über die Autobahn ! In Korea dürfen Motorräder nicht auf die Autobahn ! Es sind überall Schranken und Alarmstationen, wir fahren auf so eine zu ohne zu wissen was passieren wird ? Der Alarm wird ausgelöst, ohne mit der Wimper zu zucken fahren wir durch und machen einen auf ahnungslos, ebenso war es bei der Ausfahrt in Waegwan :D Arschlecken ! Wir sind fucking touristen !
Am Abend lernen wir auch die Frauen der Jungs im Cubhaus kennen und auch den little Dave von dem American Steel MC der auch mit zu der Party nach Norden fährt, es folgt wieder ein Super Abend. Es wird viel gequatsch, amerikanisches Bier getrunken und natürlich gut gegessen.
Es ist morgen und diesmal beschliesse ich alleine nach Daegu zu fahren und BMW zu suchen, im Internet habe ich den genauen Standpunkt ausfindig gemacht, so kann nichts schiefgehen. Ich bin min. 4 mal über rot gefahren, weil das Ampelsystem hier komisch ist und die ganzen Ampeln recht verwirrend sind, wenn kein Auto kam bin ich durchgefahren, so hole ich auch die Zeit nach die wir am Vortag verloren haben ;) TSCHAGA ! Ich finde die Werkstatt und frage gleich ob sie die vorderen Bremsbeläge für die R1100GS haben ? JEP haben sie ! 72CHF ein Paar verdammt es kostet mehr wie das doppelte als bei uns, aber der Chef persönlich macht 20% Rabatt und für das auswechseln der Stahlflexbremsleitung inkl. Bremsflüssigkeit verlangt er nur 20CHF ! Ich habe unterwegs Stahlflexbremsleitung gekauft mit der Absicht diese dann unterwegs auszutauschen, weil meine alte Gummibremsleitung bereits 18Jahre und 187000Km alt war. Dann machen sich 2 Jungs und der Chef an meiner BMW an die Arbeit, mir fiel noch ein das Anne eine Reserve Kupplungsleitung noch braucht…sie haben keine neue, aber in einer Kiste mit gebrauchten Teilen finden sie eine ähnlich lange die für den Notfall ausreichen wird – GRATIS ! Ich bedanke mich herzlich, machen noch einpaar Videos und Foto mit den Jungs und fahren wieder nach Waegwan zur meiner geliebten Anne.
Auf dem Rückweg fahre ich über die Autobahn nur diesmal filme es, und anscheinend bin ich an der Mautstelle zu schnell drübergefahren (30KM/h ist erlaubt) weil plötzlich aus dem Boden irgendeine Absperrung rauskam und das Getriebe am Motorrad von unten rammte, ich erschrecke mich kurz und fahre ungehindert weiter. Im Hotel angekommen wartet auch Anne schon mit Essen.
Text mit Foto TEIL 2 Folgt… Party im Chapter 56 im nordenKoreas und Besuch an der Nordkoreanischen Grenzen.
Ein kleiner Einblick in die teueren Lebensmittel in Korea – WAHNSINN !
Benzin – 1,70 CHF
800g Kartoffeln – 4,00 CHF
Sixpack 6x330ml Heineken Bier - 15 CHF
Flasche Jack Daniels – 95 CHF !
Billigste 200g Butter - 3 CHF
Milch 1 Liter – 3 Dollar
Toastbrot - 5,00CHF
Spareribs 1KG – 23,00CHF